Die “Reserve” startet auf dem Arbeitsmarkt durch

Theaterpädagogik: Rollenspiele in den Workshops stärken das Selbstvertrauen der Teilnehmerinnen.    Foto: Arbeitsmarkt Nord
Theaterpädagogik: Rollenspiele in den Workshops stärken das Selbstvertrauen der Teilnehmerinnen. Foto: Arbeitsmarkt Nord

MEPPEN - Insgesamt etwa dreißig niederländische und deutsche Frauen nehmen an der VHS Meppen an Workshops im Rahmen des Projektes “New Jobportunities” teil. In diesen Workhops werden unterschiedliche Kompetenzen der teilnehmenden Gruppen gestärkt. Auf dem Programm stehen unter anderem Niederländisch- bzw. Deutsch-Sprachkurse sowie Rollenspiele als Training für Bewerbungsgespräche.

Ziel des Projekts ist es, die so genannte “Stille Reserve” in der Grenzregion zu reaktivieren und auf eine neue Arbeitsstelle vorzubereiten. 


“Es geht auch darum, den Teilnehmerinnen das nötige Selbstvertrauen für den Arbeitsplatz mit auf den Weg zu geben”, sagt Maud Diemer von “CMO STAMM”, einem Expertisezentrum für sozio-gesellschaftliche Themen. Sie gehört zu den Mit-Organisatorinnen des Projektes. 

 

Als „Stille Reserve“ werden Personen bezeichnet, die "zumeist Wiedereinsteiger sind", sagt Gabriele Eng, die bei der VHS Meppen für das Projekt zuständig ist.  "Das gilt zum Beispiel für Frauen, die nach der Familienphase wieder in den Beruf zurück möchten oder sich neu orientieren wollen", so Eng. 

 

„Die Workshops helfen uns, damit wir uns in bei einem möglichen Arbeitgeber gut präsentieren können“, sagt eine der Teilnehmerinnen des Projekts. Dabei wird bei der Suche nach einem Arbeitsplatz auch über die Grenze geschaut. „Anfangs haben wir vor allem Schwierigkeiten mit der anderen Sprache gehabt. Aber der Sprachkurs hat uns schon sehr geholfen und eröffnet uns zusätzliche Möglichkeiten“, sagt eine niederländische Teilnehmerin, die auf Deutsch antwortet.

 

Die Workshops führten bereits zu Erfolgen, wie Maud Diemer bestätigt. Sieben Frauen haben bereits in den ersten Wochen nach Projektstart einen festen Arbeitsplatz gefunden. „Und ich denke, dass es dabei nicht bleiben wird“, so Diemer. „Ich sehe bei den Teilnehmerinnen seit Projektbeginn eine sehr gute Entwicklung.“

 

Mehrere Teilnehmerinnen bestätigten, dass sie bereits Vorstellungs- und Bewerbungsgespräche hatten, seit die Workshops starteten.

Am 13. August beginnt der zweite Durchgang mit Workshops im Rahmen des Projektes.

Informationen für interessierte Frauen gibt es bei Gabriele Eng von der VHS Meppen (05931/9989790  oder gabriele.eng@vhs-meppen.de).

 

Das Projekt „New Jobportunities“ ist Baustein des Dachprojektes „Arbeitsmarkt Nord“, das federführend von der Ems Dollart Region (EDR) organisiert wird. Es wird unterstützt mit EU-Mitteln aus dem INTERREG V A-Programm Deutschland-Nederland sowie mit Mitteln des niederländischen Ministerie van Economische Zaken en Klimaat und des Niedersächsischen Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung sowie der Provinzen Groningen, Drenthe und Fryslân.