Arbeitsmarkt Nord: Zwei neue Projekt-Bausteine gehen an den Start

Im INTERREG-Projekt „Arbeitsmarkt Nord“ wurden jetzt zwei neue Projekt-Bausteine genehmigt. Es handelt sich um die Initiativen „DIA - Digitalisierung, Innovation, Austausch“ sowie  „SocialTransEnergy“. Im Projekt DIA sollen Unternehmer*innen grenzübergreifend vernetzt werden. SocialTransEnergy untersucht, wie ein Verlust von Arbeitsplätzen im Energiesektor aufgefangen werden kann.

 

DIA - Digitalisierung, Innovation, Austausch

Die Projektpartner „Ondernemend Emmen“ und der Wirtschaftsverband Emsland vertreten rund 700 Unternehmen, die in der Region Emmen und im Emsland tätig sind. Die Netzwerke der beiden Partner sollen jetzt verknüpft und somit auch grenzübergreifend genutzt werden können. Dadurch könne gemeinschaftlich schneller und effektiver auf Herausforderungen und Prozesse reagiert werden – zum Beispiel: regionale Nachfrage, die Entwicklung und Herstellung von Produkten, Anforderungen im Bereich Dienstleistungen sowie der Austausch von Wissen und Erfahrungen.

Die Verknüpfung beider Netzwerke biete darüber hinaus bessere Chancen, Produkte (weiter) zu entwickeln und Innovationen voranzutreiben. 

Das Investitionsvolumen Projekt-Bausteins DIA beläuft sich auf 39.840 Euro. Die Initiative wird im Rahmen des Projektes „Arbeitsmarkt Nord“ unterstützt und mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im INTERREG V A-Programm Deutschland-Nederland umgesetzt. 

  

SocialTransEnergy

Die Energiewende sorgt für viele Veränderungen im Energiesektor. Schließungen von Kohle- und Gaskraftwerken haben Konsequenzen für viele Beschäftigte. In unserer Region spielt dabei besonders die Einstellung der Erdgasförderung eine große Rolle. Zahlreiche Mitarbeiter*innen könnten ihren Arbeitsplatz verlieren. Die niederländische Gewerkschaft FNV Nord und die DGB Region Oldenburg-Ostfriesland wollen deshalb ihre Netzwerke und ihre Erfahrungen bündeln, um gemeinsam die Folgen der Energiewende auf den Arbeitsmarkt im Gebiet der Ems Dollart Region zu untersuchen. Im neuen Projekt-Baustein SocialTransEnergy werden die sozialen Folgen der Energiewende gemeinsam mit direkt betroffenen Mitarbeiter*innen, Interessenverbänden und Gewerkschaften unter die Lupe genommen. Unter anderem soll analysiert werden, wie der Abbau von Arbeitsplätzen sozial und sinnvoll – zum Beispiel in anderen Energiebereichen - aufgefangen werden kann.

 

Das Investitionsvolumen des Projekt-Bausteins SocialTransEnergy beläuft sich auf 50.000 Euro. Die Initiative wird im Rahmen des Projektes „Arbeitsmarkt Nord“ unterstützt und mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im INTERREG V A-Programm Deutschland-Nederland umgesetzt.